
Schallempfindungsschwerhörigkeit
Was ist Schallempfindungsschwerhörigkeit?
Bei der Schallempfindungsschwerhörigkeit sind die Sinneszellen (Haarzellen) in der Cochlea beschädigt oder fehlen ganz. Die Aufgabe der Haarzellen ist es, elektrische Signale an den Hörnerv zu senden. Wenn die Haarzellen nicht einwandfrei funktionieren, erreichen die Hörsignale das Gehirn nicht oder nicht vollständig. Der Grad der Schallempfindungsschwerhörigkeit, die auch als Innenohrschwerhörigkeit bezeichnet wird, reicht von leichtem Hörverlust bis zur Gehörlosigkeit, je nachdem, wie viele Haarzellen betroffen sind. Schallempfindungsschwerhörigkeit kann in jedem Alter auftreten, von der Geburt bis ins hohe Alter.
Mögliche Ursachen einer Schallempfindungsschwerhörigkeit sind beispielsweise:
- Genetische Ursachen
- Lärm
- Krankheiten
- Medikamente
- Nikotin
- Alterungsprozess

Behandlung von Schallempfindungsschwerhörigkeit
Der HNO-Arzt/die HNO-Ärztin erstellt anhand der Symptome eine Diagnose und entscheidet anschließend, ob Hörgeräte oder Hörimplantate die passende Lösung sind. Eine Schallempfindungsschwerhörigkeit ist in der Regel nicht heilbar, aber gut behandelbar.

Je nach Schweregrad des Hörverlustes kommen unterschiedliche Hilfsmittel in Frage:
- Hörgeräte
- Mittelohrimplantate
- Cochlea-Implantate (bei schwerem bis hochgradigem Hörverlust)
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Verlauf der Schallempfindungsschwerhörigkeit
Oftmals entwickelt sich eine Schallempfindungs- oder Innenohrschwerhörigkeit schleichend und wird von Betroffenen selbst nicht sofort bemerkt. Bei einem Kind bemerken meist die Betreuungspersonen als erste, dass es nicht wie gewohnt auf Geräusche reagiert. Erwachsene müssen typischerweise den Fernseher lauter drehen und häufiger bei Gesprächen nachfragen. Wird die Innenohrschwerhörigkeit nicht behandelt, kann das die Sprachentwicklung von Kindern negativ beeinflussen. Manche Menschen berichten auch von äußerst störenden Ohrgeräusche wie etwa ein Pfeifen, Rauschen oder Klingeln (sog. Tinnitus) zusätzlich zu ihrer Schwerhörigkeit.