
Schallleitungsschwerhörigkeit
Was ist Schallleitungsschwerhörigkeit?
Kann Schall wegen eines Problems im Außenohr oder Mittelohr nicht ungehindert ins Innenohr geleitet werden, spricht man von einer Schallleitungsschwerhörigkeit.
Mögliche Ursachen einer Schallleitungsschwerhörigkeit sind beispielsweise:
- Ohrenentzündungen
- Zu viel Ohrenschmalz (Cerumen)
- Fremdkörper im Gehörgang
- Ein Loch im Trommelfell
- Entzündungen im Mittelohr
- Fehlbildungen im Außen- oder Mittelohr
Der Hörverlust kann hierbei nur auf einem Ohr oder auf beiden Ohren auftreten.

Behandlung von Schallleitungsschwerhörigkeit
Diese Form der Hörminderung ist in den meisten Fällen heilbar. Der HNO-Arzt kann die Ursachen wie Ohrenschmalz, Fremdkörper oder Flüssigkeitsansammlungen meist einfach beseitigen. Auch eine Mittelohrentzündung kann dazu führen, dass der Schall über die Gehörknöchelchen nicht mehr vollständig an die Cochlea weitergeleitet wird. In diesem Fall helfen meist Medikamente.
Ist die Schallleitungsschwerhörigkeit dauerhaft, liegt der Grund dafür oft in einer krankhaften Veränderung des Außenohrs, Gehörgangs oder Mittelohrs. Durch eine Otosklerose, eine Erkrankung des Knochens, der das Innenohr umgibt, versteifen die Gehörknöchelchen. Sie können nicht mehr schwingen und Schallvibrationen nicht mehr ans Innenohr weiterleiten. Knochenleitungshörgeräte, Knochenleitungs-Hörpflaster oder auch Knochenleitungsimplantate gelten in diesen Fällen als geeignete Lösungen.
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